Der südjütländischen Kaffeetafel auf Hohenwarte
Hohenwarte liegt mitten im Naturschutzgebiet der Tonderner Marsch, nur zwei Kilometer vom Wattenmeer. Dort gibt es eine Vielzahl von Vögel zu beobachten. 50 Meter von Hohenwarte entfernt verläuft die ”Vidau”, wo es Angel- und Rudermöglichkeiten gibt. Sehr empfehlenswert ist auch der sieben Kilometer lange Wanderweg bis zum Grenzübergang Rudbøl.
Auf Hohenwarte ist es sehr gemütlich. Dafür sorgt Vivi. Mit Andreas kann man Ausreiten oder eine Kutschfahrt unternehmen. Darüberhinaus können natürlich verschiedene gemeinsame Aktivitäten angeboten werden.
Hohenwarte serviert der traditionelle südjütländishen Kaffeetafel mit mindestens 14 verschiedenen Kuchen - 7 weiche und 7 harte.
Die Geschichte ”der südjütländischen Kaffeetafel”: Von den 1890’er Jahren bis zum 1sten Weltkrieg wurden viele dänische Versammlungshäuser in dem Gebiet gebaut, das damals „Nordschleswig“ hieß – das heutige Südjütland. Die Versammlungshäuser wurden Treffpunkt für dänisch gesinnte Gruppen – man brauchte den Zusammenhalt gegenüber der deutschen Übermacht. Deshalb bürgerte es sich ein, sich zu treffen und vaterländische Gesänge mit Kampfgeist und Gemeinschaftsgefühl zu singen. Die Treffen wurden in der Muttersprache abgehalten, in einer Zeit als dänische Ausdrucksformen generell verboten waren. Diese Versammlungen waren den deutschen Machthabern ein Dorn im Auge. Daher erhielten die Versammlungshäuser keine Alkoholbewilligung und hatten auch keine Küchen. Deswegen musste man etwas anderes anbieten und die Hausfrauen des Gebietes ließen ihrer Kreativität in der Küche freien Lauf, was dazu führte, dass zu den Versammlungshaustreffen eine üppige Bewirtung stattfand, die wir heute als „die südjütländische Kaffeetafel“ bezeichnen. Die große Vielfalt der Kuchen und der Einfallsreichtum waren das Ergebnis eines Wettbewerbs unter den Frauen die besten und reichhaltigsten Torten und Kuchen herzustellen – so entstand die Tradition mit den vielen Kuchensorten.
Die Kuchenteller wurden eifrig herum gereicht, mit 3-4 Tellern gleichzeitig, von denen man jedes Mal ein Stück von jeder Sorte nehmen musste; denn die Redner sollten Ruhe und die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer haben, bevor die Teller wieder herumgereicht wurden.
Die Reihenfolge lag fest – 7 weiche und 7 harte. Zuerst kamen die „Stopfkuchen“, die reich an Fettstoffen waren: „Boller“ (Milchbrötchen) mit dicker Butterschicht, Hefekringel und anderes Hefegebäck. Danach die „mageren“ in Stücke geschnittenen Kuchen, Blech-und Topfkuchen sowie trockenen Torten. Danach kamen die Sahne- und Schnitttorten und schließlich zuletzt sieben Sorten Kleingebäck.
Kommen und erleben Sie eine traditionsreiche Kaffeetafel mit mindestens 14 verschiedenen Kuchen.